Description

(English below)

🇩🇪 Das Helenental erstreckt sich von Baden bei Wien Richtung Westen bis nach Mayerling und bietet viele kleine bis mittelgroße Sektoren wobei hauptsächlich Sportkletterrouten zu finden sind aber auch einige Boulder. Von Anfänger freundlichen Routen bis zu high-end Touren ist alles zu finden. Die Kalksteinwände sind sowohl südlich als auch nördlich ausgerichtet und ermöglichen so ein ganzjähriges Klettern.

Sportklettersektoren:

Badener Turm:
Südwestlich ausgerichtete Wand mit bis zu 18m Wandhöhe. Der etwas längere und nicht leicht zu findende Zustieg macht es zu einem der ruhigsten Sektoren Helenental, jedoch kann so manche Route verwachsen sein.

Jammerwandl:
Südseitig ausgerichtet mit bis zu 22m Wandhöhe, die Exposition lässt die Wand auch schnell auftrocknen. Die gleich am Eingang zum Helenental gelegene Wand ist vor allem bei Einsteigern sehr beliebt, nicht nur wegen des sehr kurzen Zustiegs (2min) sondern auch wegen der sehr gut abgesichterten Routen. Dadurch ist mancher Anstieg schon etwas abgeschmiert, nichtsdestotrotz zählt das Jammerwandl zu den beliebtesten Wänden im Helenental.

Engelstein:
Südwestseitig ausgerichtet mit bis zu 20m langen Routen. Auch Urtelstein genannt, ist der Enlgelstein wortwörtlich das Tor zum Helenental. 1827 wurde der Tunnel für Fahrzeuge eröffnet. Geklettert wird auf der Seite der Schwechat, was den Engelsstein zu einem besonderem Platz macht. Viele Seilschaften entscheiden sich von oben herab zu sichern, nicht nur weil das Hakenmateriel teils sehr alt ist, (gibt auch neu sanierte Routen) sondern weil das Seilmanagement im Vorstieg mühsam ist, da der Sicherende in der Schwechat stehen muss. Im Sommer bietet der lange Boulderquergang sogar "Low-water-solo" und der Sturz in die Schwechat erfrischt an heißen Tagen.

Dachswandl:
Südseitig ausgerichtet mit sehr kurzen und bestens abgesicherten Route bis zu 8m ist das Dachswandl perfekt für Anfänger geeignet.

Ospwandl:
Das berühmte Klettergebiet Osp war namensgebend, jedoch ist lediglich die bräunliche Felsfarbe ihre Gemeinsamkeit. Auch südseitig ausgerichtet bietet es 5 interessante gut abgesicherte Routen bis 7b+.

Voglwandl:
Südwestseitig ausgerichtet Wand mit bis zu 18m Wandhöhe. Der schöne löchrige und wenig abgeschmierte Fels bietet etliche schöne Routen bis 6b+ und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Helentalerblöcke:
Südseitig langgezogene Felsformation mit bis zu 15m Wandhöhe. Das Blätterdach ermöglicht jedoch auch ein Klettern an wärmeren Tagen. Der angenehme Zustieg über den Wanderweg und die Nähe zu ihm, machen die Helenentalerblöcke sehr Kinderwagen freundlich. Auch die Routen sind familienfreundlich, von gut abgesicherten leichten Routen bis schwersten Anstiegen im 8a Bereich.

Brückenfels:
Dieser kleine Felsen bietet überraschend gute Routen, von steiler bis überhangender Kletterei.
Der Block ist westseitig ausgerichtet, manchmal nisten Vögel in den großen Löchern, dann natürlich nicht klettern bitte.

Beethovenwand:
Nordseitig ausgerichtet mit einer Wandhöhe bis zu 20m. In der Tat kann diese Wand mit den schwersten Routen des Helenentals an eine alpine Nordwand erinnern. Mächtige Dächer und glatte Wandteile fordern den stärksten KletterInnen alles ab. Der rechte Wandteil wurde komplett saniert, dennoch warten mache Routen noch auf neues Hakenmaterial. Das absolute Highlight ist die Route Lü (8c+) welche seit ihrer Erstbegehung 1996 lediglich eine Wiederholung sah. Wer nicht 7a aufwärts klettert, kann leider nur wie mach begeisteter Wanderer zusehen.

Scharfeneck:
Nordwestseitig ausgerichtet oberhalb der Beethovenwand mit bis zu 15m Wandhöhe bietet dieser Sektor allen KletterInnen an warmen Tagen schöne Routen vom 4ten bis 8ten französischen Grad. Die Highlights hier sind: Leben und leben lassen 7c(+) und die Kurzroute Schubumkehr 8a+ die auch gerne seilfrei als Boulder begangen wird.

Siegenfelderplatte:
Südseitig gelegener aufgelassener Steinbruch mit einer Wandhöhe bis zu 15m. Die Siegenfelderplatte ist perfekt für absolute Anfänger und Kinder geeignet. Die extrem engen Hakenabstände lassen hier jeden ohne die geringste Angst das Vorsteigen erlernen. Vorsicht ist jedoch bei manchen bereits schon sehr eingeschliffenen Tops gegeben. Auch thront eine brüchig aussehende Schuppe über den rechten Wandteil.

Ötzi Turm:
Im Tal der Siegenfelderplatte gelegene Ötzi Turm bietet eine maximalkräftige Route mit dem Schwierigkeitsgrad 8a und ein paar lohnende Boulder im Nahbereich.

Badener Kletterschule:
Der größste Sektor des Helenentals auch südseitig ausgerichtet mit einer Wandhöhe bis zu 20m.
Schon früh wurde hier das Hakentechnische Klettern trainiert und nach dem aufkommen des Rotpunktgedankens natürlich das Freiklettern. Über 100 Routen vom 4 bis 8a, bieten jegliche Art von Kletterei.
Die meisten Routen sind perfekt saniert und nur in Ausnahmefällen findet man alte Haken. Einige der Highlights hier sind die Alte Verschneidung 5+, Louis Trenker Verschneidung 6a, Adrenalin 6b, Marantana 6c+, Tolle Biene 7a+ und einer der ersten 8a im Wiener Raum die Mon Amour Physique. Auch das Boulderteststück Alice im Muskelland 8b+ ist hier zu finden.

Krainer Nadeln:
Diese optisch ansprechenden Felstürme gegenüber der Krainerhütte bieten leider eher nur mittelmäßigen bis brüchigen Fels.

Boulder:

Fraaanz:
Das oberhalb der Helenentaler Blöcke und des Brückenfels gelegene Bouldergebiet bietet viele Traversen und auch einige stright-ups. Highlight hier ist die Traverse Fraaanz 7b+/c

Königshöhle:
Das beliebte Bouldergebiet Königshöhle bietet nicht nur traumhafte Boulder sondern auch ein Stück Geschichte. Ausgrabungen hier brachten Skelette und Tongefäße zu Tage, man muss sich also bewusst sein dass schon in der Kupferzeit hier Menschen wohnten. Der Fakt, dass die Königshöhle auch ein Naturdenkmal ist sollte nochmals daran erinnern sich sehr respektvoll zu verhalten. Griffe und Tickmarks putzen, kein Müll (auch Tape ist Müll), kein nächtigen in der Höhle und schon gar kein offenes Feuer. Haltet euch dran!!!!!!!
Highlights hier der Hormonregler 7c+, 12 feet under 8a+ und das selten wiederholte Masterpiece von Thomas Schifer Mehr als die Summe der einzelnen Teile 8b+.

Extatischer Sturm:
Nette ausdauernde Traverse bei den Krainernadeln, auch einige wenige staight-ups sind zu finden.

Chainsaw Charly:
Oberhalb der Ortschaft Sattelbach befindet sich die absolute Klassiker Traverse Chainsaw Charly 6b+. Wer noch nie 40m!!! gebouldert ist kann hier seine Ausdauer testen.

Highway Star:
Ein weiterer Traversenklassiker im Helenental, auch einige weitere Blöcke befinden sich unterhalb im Waldgebiet. Allerdings KletterInnen werden hier nicht so gerne gesehen aufgrund des Jagdschutzgebietes.

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🇬🇧 The Helenental extends from Baden bei Wien to Mayerling and offers a variety of small to medium-sized sectors, primarily featuring sport climbing routes but also some bouldering. Here you can find everything from beginner-friendly routes to highly challenging climbs. The limestone walls are oriented both south and north, allowing for year-round climbing.

Sport Climbing Sectors:

Badener Turm:
A southwest-facing wall with heights up to 18 meters. The slightly longer and harder-to-find approach makes this sector one of the quietest in Helenental, although some routes may be overgrown.

Jammerwandl:
South-facing with heights up to 22 meters; the exposure ensures that the wall dries quickly. Located right at the entrance to Helenental, this wall is particularly popular among beginners, not only because of the short approach (2 minutes) but also due to the well-protected routes. Some climbs are already somewhat worn, yet the Jammerwandl remains one of the favorite walls in Helenental.

Engelstein:
Southwest-facing with routes up to 20 meters. Also known as Urtelstein, the Engelstein is the gateway to Helenental. The vehicle tunnel was opened in 1827. Climbing takes place on the side of the Schwechat River, making this spot special. Many climbing parties secure from above, not only because of the partly very old protection bolts (there are also newly equipped routes) but because managing the rope while leading is cumbersome since the belayer has to stand in the Schwechat. In summer, the long bouldering traverse even offers "low-water soloing," and falling into the Schwechat refreshes on hot days.

Dachswandl:
A south-facing wall with very short, well-protected routes up to 8 meters, ideal for beginners.

Ospwandl:
This famous climbing area Osp may only share the brownish rock color but offers five interesting well-protected routes up to 7b+ facing south.

Voglwandl:
A southwest-facing wall with heights up to 18 meters. The beautiful, pocketed, and less worn rock offers numerous beautiful routes up to 6b+ and is definitely worth a visit.

Helenentalerblöcke:
An elongated rock formation with heights up to 15 meters. The leafy canopy allows for climbing even on warmer days. The pleasant approach via the hiking trail makes the Helenentalerblöcke stroller-friendly. The routes are family-friendly, ranging from well-protected easy climbs to challenging ascents in the 8a range.

Brückenfels:
This small rock offers surprisingly good routes, from steep to overhanging climbing. The block faces west; sometimes birds nest in the large holes, so please refrain from climbing during that time.

Beethovenwand:
North-facing with heights up to 20 meters. This wall can remind climbers of the hardest routes in Helenental, akin to an alpine north face. Mighty roofs and smooth wall sections challenge even the strongest climbers. The right part of the wall has been completely rebolted; however, some routes are still waiting for new bolts. The absolute highlight is the route Lü (8c+), which has only been repeated once since its first ascent in 1996. If you're not climbing 7a and above, you can only watch along with astonished hikers.

Scharfeneck:
Northwest-facing, above the Beethovenwand, with heights up to 15 meters. This sector offers beautiful routes from the 4th to 8th French grade on warm days. Highlights include: “Leben und leben lassen” 7c(+) and the short route “Schubumkehr” 8a+, which is also often climbed solo as a boulder.

Siegenfelderplatte:
A south-facing, abandoned quarry with heights up to 15 meters. The Siegenfelderplatte is perfect for absolute beginners and children. The extremely close bolt distances allow anyone to learn leading without fear. However, caution is advised with some already very worn tops. There is also a brittle-looking flake looming over the right part of the wall.

Ötzi Turm:
Located in the valley of the Siegenfelderplatte, the Ötzi Turm offers a maximum power route at the grade of 8a and some rewarding boulders nearby.

Badener Kletterschule:
The largest sector in Helenental, also south-facing, with heights up to 20 meters. Here, climbing was trained early on using hook techniques, and with the advent of the redpoint concept, free climbing was naturally practiced as well. Over 100 routes from 4 to 8a offer every type of climbing. Most routes are perfectly equipped, and only in exceptional cases will you find old bolts. Highlights include the “Alte Verschneidung” 5+, “Louis Trenker Verschneidung” 6a, “Adrenalin” 6b, “Marantana” 6c+, “Tolle Biene” 7a+ and one of the first 8a routes in the Vienna area, “Mon Amour Physique.” The bouldering test piece “Alice im Muskelland” 8b+ can also be found here.

Krainer Nadeln:
These visually appealing rock towers opposite the Krainerhütte unfortunately offer rather mediocre to brittle rock.

Bouldering:

Fraaanz:
The bouldering area located above the Helenentaler Blöcke and the Brückenfels offers many traverses and some straight-ups. The highlight here is the traverse “Fraaanz” 7b+/c.

Königshöhle:
The popular bouldering area Königshöhle not only offers fantastic boulders but also a piece of history. Excavations here revealed skeletons and clay vessels, so one must be aware that people lived here as early as the Copper Age. The fact that Königshöhle is also a natural monument serves as a reminder to behave respectfully. Please clean holds and tick marks, do not leave trash (including tape), and avoid overnight stays in the cave.

Extatischer Sturm:
A nice, endurance-demanding traverse at the Krainer Nadeln, with a few straight-ups also available.

Chainsaw Charly:
Above the village of Sattelbach lies the absolute classic traverse Chainsaw Charly 6b+. Anyone who has never bouldered for 40m!!! can test their endurance here.

Highway Star:
Another classic traverse in Helenental, with a few more boulders located below in the forest area. However, climbers are not looked upon favorably here due to the hunting protection area.